Icone auf Kreta – eine Wanderung durch Koutsounari Teil 1

Samstagvormittag in Koutsounari – was machen wir an unserem freien Tag? Diese Frage stellten wir uns, holten die Kreta Bücher raus und setzten uns erst mal auf unsere Terrasse in die brütende Sonne. Ein Ausflug nach Agios Nikolaos? Wandern in der Red-Butterfly Schlucht? Oder doch die Chance des guten Wetters nutzen und am Long Beach baden gehen?

koutsounari2Nach etlichen und langen Überlegungen entschieden wir uns dann doch für eine Wanderung durch unsere „neue Heimat“ Koutsounari, immerhin werden wir noch 3 Wochen hier sein, da sollte man sich doch ein wenig auskennen.

Auf der Straße Richtung Ferma ging es los, nach einigen Metern bogen wir auf einem schmalen Pfad in Richtung Berge ab. Die Sonne strahlte vom Himmel – einfach herrlich. Am Rande des Weges standen hier und dort kleine Häuser, an einem der Häuser schaute uns eine Frau aus dem Fenster zu, an einem anderen werkelte ein Mann im Garten.

Matthias „rannte“ voraus, weil er den Weg schon kannte und ich trottete hinterher, machte Fotos von Pflanzen und überlegte, über was man alles einen Artikel schreiben könnte. Einige Ideen sind auf jeden Fall entstanden.

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Bereits nach einigen Metern bot sich uns ein Ausblick der Superlative über Strand, Meer und das Dorf. Die Idylle des Augenblicks war toll. Das Meer glitzerte, ein leichter Wind wehte uns um die Ohren – weiter ging’s nach oben, mal sehen was die Berge zu bieten haben.

                               Auf dem Bergplateau angekommen bot sich uns eine surreale Landschaft – zum Teil verbrannte Büsche, Felsengestein wohin das Auge reichte und umgestürzte, zum Teil auch verbrannte, Strommasten. Aber auch neu gewachsene grüne Büsche und Gräser.

An einem der grünen Büsche rief mich Matthias heran und zeigte mir voller Aufregung eine Entdeckung. Was mochte das wohl sein??? Mitten in dieser merkwürdigen Landschaft auch noch ein merkwürdigeres Insektennest.

Wie weiße Wolle, oder so etwas wie Zuckerwatte, hing eine Art Kokon an einem der Äste und mehrere braune, haarige Raupen bewegten sich darauf. So ein ca. 10 Zentimeter großes Gebilde der Natur ist mir bisher noch nicht begegnet – komischer aber doch sehr schöner Anblick.

Würde mich doch sehr interessieren, was da eines Tages für ein Insekt aus diesem Gewirr schlüpft und ob es irgendwas mit den daran hängenden Raupen zu tun hat. Vielleicht bekommen wir es ja während unseres Kreta-Aufenthaltes bei einer weiteren Wanderung durch die Berge noch zu sehen?

Nach diesem Anblick machten wir uns auf in Richtung Abhang und wieder mal bot sich uns ein Wahnsinnsbild. Unter uns lag eine wunderschöne Bucht, die wir bisher nur aus Meereshöhe kannten. Die Straße, die entlang der Bucht führt, ist unser täglicher Arbeitsweg. Da bekommt man doch echt Lust, ins kalte Nass zu springen. Na, mal sehen, was die nächsten Tage so bringen…

Was erwartet und begegnet uns noch auf unserer Wanderung?

Die Fortsetzung folgt…

Eure Praktikantin Kris

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